The Role of Helplines in Emotional Support and Preventing Suicide: why they work, what are best practices and what is their impact?
Brian Mishara
Summary
For over 50 years, telephone helplines have been providing emotional support and preventing suicides around the world. Today, their activities are expanding into online services, SMS text messaging and even compu- terized automated interventions. This presentation focuses on the current state of knowledge about the role of helplines with suicidal individuals and begins by presenting a model for understanding how helplines are able to decrease suicide risk. Research on the effectiveness of helplines with suicidal callers, as well as online and SMS text message interventions, will be summarized with an emphasis on what we know about how to best handle telephone calls and and how to best interact using other forms of contacts using text messages and online chats, in order to provide the most helpful services. We examine both characteristics of helper which facilitate positive outcomes and styles and methods of telephone and text help that are associated with positive results. We examine research com- paring help provided by volunteers and professional staff and examine se- veral recent developments in online services, their advantages, challenges and impact. The presentation concludes with a discussion of current and future challenges in providing helpline services that meet needs, provide emotional support and prevent suicides in different populations.
Du bist der Spiegel für meine unsichtbare Seele
Arnhild Lauveng
Zusammenfassung
Heute habe ich keinen Zweifel daran, wer ich bin: ich bin Psychiaterin, Schriftstellerin, Freundin, - und vieles mehr. Ich bin ich, und ich bin zufrieden. Jedoch habe ich viele, viele Jahre lang ein Leben mit Schizophrenie geführt. In diesen Jahren war mein größtes Problem, dass ich nicht wusste wer ich war, noch ob es mich überhaupt gab. Die meiste Zeit über habe ich mich unreal gefühlt, nicht existent, und dieses Gefühl war so beängstigend, dass ich es oft vorgezogen habe, überhaupt nicht weiter zu leben und mich umzubringen. Gleichzeitig war ich panisch. In diesen Zeiten bestand meine einzige Verbindung zum Leben in telefonischem Kontakt zu Menschen. Die gesichtslosen Stimmen am Telefon hörten mir zu, bestätigten mich und zeigten mir, dass ich dass ich doch existierte, so dass ich es schaffen konnte, etwas länger zu leben. Bis ich mich selbst wiedergefunden habe. Dies ist meine Art, “danke” zu sagen.
Biographie
Arnhild Lauveng ist Expertin auf dem Gebiet der klinischen Gemeindepsychologie und arbeitet derzeit (2015) als Doktorandin. Sie ist Dozentin und hat mehrere Bücher geschrieben; die ersten beiden "My road back from Schizophrenia" und "Useless like a rose" (“Mein Weg aus der Schizophrenie” und “Nutzlos wie eine Rose”) basieren auf ihrer eigenen Erfahrung mit der Schizophrenie.
Warum es wichtig ist, eine Beziehung zwischen einer suizidalen Person und seinem Gegenüber aufzubauen. Einige psychoanalytische Überlegungen.
Elmar Etzersdorfer
Zusammenfassung
Fragen, die sich mit therapeutischen Beziehungen befassen, sind der zentrale Punkt bei jeder Arbeit mit suizidalen Personen. Psychoanalytiker haben im letzten Jahrhundert viel dazu beigetragen. Folgende Fragen wurden hierbei diskutiert: Wie sieht die Übertragungsbeziehung zu einer suizidalen Person aus? Welche Gegenübertragung kann man hierbei beobachten? Wie sehen typische Schwierigkeiten – sowie Chancen – bei der Interaktion mit suizidalen Personen aus? Wie können wir unbewusste Interaktionen in der therapeutischen Beziehung besser verstehen? Und wie können wir dazu beitragen, eine hilfreiche Beziehung aufzubauen? In den letzten Jahrzehnten haben verschiedene Formen von Handlungsdialogen in therapeutischen Beziehungen zunehmende Anerkennung erfahren, und gleichzeitig ist der Gedanke entstanden, dass sich eine Art unbewusste Verstrickung bei der Entstehung der Beziehung vermutlich nicht vermeiden lässt. Es gibt aber auch die Vermutung, dass dies nicht als Gefahr, sondern vielmehr als mögliche Hilfe gesehen werden kann, um das Leid der suizidalen Person zu verstehen, indem wir mit unseren eigenen Reaktionen und Gefühlen etwas Trost anbieten können. Einige Möglichkeiten werden herausgestellt, die zu einer hilfreichen therapeutischen Beziehung beitragen, insbesondere in Bezug auf indirekte Begegnungen. Über die Notwendigkeit, mögliche Einschränkungen anzuerkennen oder in manchen Situationen zu scheitern, wird diskutiert.
Biographie
Elmar Etzersdorfer ist medizinischer Direktor des Furtbachkrankenhauses, einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Stuttgart, Deutschland. Er ist sowohl Spezialist auf dem Gebiet Psychiatrie, psychosomatischer Medizin und Psychotherapie, als auch Psychoanalytiker, (Viennese, German Psychoanalytical Association/IPA). Früherer Vorstandvorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (2006-2014), nun stellvertretender Vorsitzender.
Supporting relationships – touching words
S. Plöger (Ulm, Germany)
Helplines as TelefonSeelsorge will cope with the task of suicide prevention if they succeed in establishing a relationship against “Einengung” (suicidal narrowing) and isolation. How does offering helpful attendance by quali- ed volunteers work under the conditions of anonymity and restrictions to listening respective to reading?